Schloß Holte-Stukenbrock: Die extreme Rechte in Ostwestfalen-Lippe

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Bebilderter Vortrag des Vereins Argumente und Kultur gegen Rechts e.V.

Veranstaltungsort:

Dokumentationsstätte Stalag 326 (VI K) Senne
Lippstädter Weg 26a
33758 Schloß Holte-Stukenbrock

www.stalag326.de

In den Medien tauchen Neonazis nach gewalttätigen Übergriffen und im Rahmen der Berichterstattung über Aufmärsche auf, auch die Wahlerfolge der NPD schaffen es gerade noch in Zeitungen und Nachrichten. Gezeigt werden hier fast ausschließlich Bilder von jungen glatzköpfigen Männern, welche das Synonym für die extreme Rechte geworden sind.

Tatsächlich sind es viele unterschiedliche und teils sogar gegensätzlich orientierte Organisationen und Personenkreise, die demokratische Rechte abbauen wollen oder gleich die Hakenkreuzfahne wieder hissen wollen.

Im Rahmen des Vortrags wird an Hand von Beispielen aus Ostwestfalen-Lippe ein Überblick über diese Szene gegeben. Von den Burschenschaften über die militanten Neonazis in den Kameradschaften zu den Parteien der extremen Rechten, den Altnazis, den Vertriebenenverbänden bis hin zur neonazistischen Jugendkultur und deren Musik geht dieser.

Personenpotentiale werden eingeschätzt und Gefahrenpunkte aufgezeigt. Auch wird darauf hingewiesen werden, dass es sich bei dieser Szene nicht um eine abgeschlossene Gruppe handelt, sondern dass viele Bürgerinnen und Bürger, auch in OWL den Parolen und Aussagen der extremen Rechten zustimmen. Denn extrem rechtes Denken ist kein Jugend- oder Randgruppenphänomen, sondern ist in der sog. „Mitte des Gesellschaft“ verankert.

Der bebilderte Vortrag dauert circa 60 Minuten, nach Absprache sind unterschiedliche Schwerpunkte möglich.

Der Verein Argumente und Kultur gegen Rechts e.V. aus Bielefeld wurde 1992 nach den Wahlerfolgen extrem rechter Parteien gegründet. Seitdem analysieren die ehrenamtlichen Aktivisten des Vereins die Aktivitäten der extremen Rechten, seien es die Texte des RechtsRock, die Zeitschriften der Altnazis, die Aufmärsche der militanten Neonazis oder die Strategie der NPD.

Die Beobachtungen und Analysen setzten sie in Bildungsangeboten, Workshops und auch Publikationen um. Mitarbeiter des Vereins veröffentlichten das Standardwerk „RechtsRock – Bestandsaufnahme und Gegenstrategien“, die Broschüre des DGB „Trittbrettfahrer der sozialen Frage“ oder das Buch „88 Fragen und Antworten zur NPD“.